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Mariengrotte

Nach der Wiedergründung der Gebirgsschützenkompanie Bernau im Oktober 2000, war die Restaurierung der Mariengrotte das erste große Projekt das vollendet wurde.GebirgsschuetzenBernau_ -40

Die über 150 Jahre alte Mariengrotte in Kraimoos, einem Ortsteil von Bernau, war früher für die Bernauer eine beliebte Stätte um kirchliche Feiern wie Maiandachten, Bittgänge, Feldmessen und Primizfeiern abzuhalten. Lange Zeit schien sie vergessen zu sein, aber den Bernauer Gebirgsschützen war sie in Erinnerung geblieben.

GebirgsschuetzenBernau_ -39Deshalb war es den Bernauer Gebirgsschützen ein großes Anliegen diese Tuffsteingrotte wieder zu restaurieren, als  Gedenkstätte für ihre Ehemaligen.  Eine Gedenktafel an der Mariengrotte weist auf diese Bedeutung hin. Die Mariengrotte besitzt aber darüber hinaus eine noch  viel weitreichendere  Bedeutung, denn die Muttergottes ist seit Jahrhunderten die Schutzpatronin der Gebirgsschützen.

Nach der Renovierung der Mariengrotte durch die Kompanie, können nun Bernauer Bürger und Gebirgsschützen ihre Feiern und Veranstaltungen dort wieder aufleben lassen.

Die Gebirgsschützen begehen an diesem idyllisch gelegenen Ort alljährlich eine Maiandacht und den Jahrtag ihrer Wiedergründung Mitte Oktober.

 

 

Aufgaben

Aufgaben und Aktivitäten

Die Aufgaben der Bayerischen Gebirgsschützen sind in der Satzung des Bundes der Bayerischen Gebirgsschützenkompanien festgelegt. Den Bayerischen Gebirgsschützekompanien ist es ein Anliegen alpenländische Sitte und wehrhaftes Brauchtum der Ahnen zu erhalten, weiterzugeben und die aus der jahrhundertealten Tradition hervorgegangene Verpflichtung zum Schutze der Heimat wahrzunehmen. Dabei geht es den Gebirgsschützen aber nicht nur um den äußeren Rahmen, was Kleidung und Auftreten betrifft, sondern in erster Linie um das innere Verhältnis zu Glaube, Heimat und Freiheit.

Auch die Bernauer Gebirgsschützen haben es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Sinne tätig zu werden und somit eine jahrhundertealte Tradition aufrecht zu erhalten. Unser Vereinsleben ist geprägt durch das gesellige Miteinander und das Ausrücken zu verschiedensten Anlässen im Rahmen von weltlichen und kirchlichen Festen.

Wir stellen die Ehrenbegleitung für das Allerheiligste bei der Fronleichnahmsprozession und leisten Paradedienste bei Maiandachten, am Kirchenpatrozinium und am Totensonntag.

Wir nehmen an großen Traditionsfesten teil, wobei das wichtigste der jährliche Patronatstag ist. Dieser findet am ersten Sonntag im Mai statt, zu Ehren unserer Patronin, der Patrona Bavariae, der Mutter Gottes, die unsere Schutzfrau ist. Sie schmückt auch unsere Fahne.

Wir sind dabei beim Bataillonsfest, den Alpenregionsfesten,  Schützenwallfahrten, Leonhardiwallfahrten und bei Kompaniejubiläen im In- und Ausland.

Standort

Bernau ist mit seiner Lage unmittelbar am Chiemseeufer weit über die Region bekannt und wird das ganze Jahr von Urlaubern aus der ganzen Welt besucht. Den besonderen Reiz macht seine Lage zwischen den Chiemgauer Alpen und dem See aus. Die meisten Gäste kommen zum Wandern, Radfahren, Berggehen und für Ausflüge über die Deutsche Alpenstraße in die namhaften deutschen Alpenorte.

Die  einzigartige Lage direkt am Chiemsee und am Fuße der Kampenwand, macht Bernau zu einem  zu einem beliebten Ort für diverse Freizeitaktivitäten. Nur zwei Minuten von der Autobahnausfahrt Felden entfernt, ist man mitten im Erholungspark „Chiemseepark Felden“ mit Schiffsverbindung zur Herreninsel und Fraueninsel.

Montur

Die farbenfrohen Uniformen der Gebirgsschützen werden Montur genannt. Das Gebirgsschützengewand, die Montur, spielt eine eigene Rolle zwischen Tracht und Uniform. Aus der Geschichte als Bürgerwehr hat sich das Gewand aus ehemaligen bäuerlichen Kleidungsstücken entwickelt. Sie basiert auf der im jeweiligen Heimatort der Kompanie überlieferten ortstypischen Tracht. Die Zeit verfeinerte es um bürgerliche und militärische Attribute. Jede der 47 bayerischen Kompanien hat eine eigene Montur. Gemeinsames Merkmal der Monturen sind die Lederbundhosen, weißblaue Armbinden und Kokarden.

Die Montur der Bernauer Gebirgsschützen baut darum ebenfalls auf das gewachsene, historische Gewand unseres Heimatortes auf. Die Gebirgsschützen leiten sie aus alten Votivtafeln, Gemälden, Schützenscheiben und Beschreibungen ab. Der Zeitraum, in dem die als Vorbild genommenen Trachten getragen worden sind, umfasst die Epoche zwischen Rokoko und Biedermeier.

Die Montur der Bernauer Gebirgsschützen ist folgendermaßen gestaltet:

Montur der Gebirgsschützenkompanie Bernau
Montur der Gebirgsschützenkompanie Bernau

Ein grüner Stopselhut mit Spielhahnfeder, Blumenschmuck, Bayerischer Kokarde, Chiemgauadler und breiter Krempe, umgeben von feinen Schnüren in den Farben Silber (Schützen) oder Silber und Gold (Offiziere). Ein grauer, halblanger Rock mit grünem Stehkragen, grünen Revers sowie grünen Aufschlägen und einer weißblauen Armbinde am linken Oberarm. Dazu eine schwarze, mit grünen Verzierungen ausgenähte Lederhose, mit grauem Hosenträger, der über dem roten Leibstückerl (Weste) getragen wird. Als Verbindung zwischen Leibstückerl und Lederhose dient der Ranzen (Bund), ein durch weiße Stickereien schön verzierter Lederbund. Unter dem Leibstückerl wird ein weißes Trachtenhemd getragen mit schwarzem Fixerl (Krawatte) am Kragen. Die Strümpfe sind aus Wolle und mit grünen Verzierungen ausgestickt. Statt der stark genagelten Bergschuhe tragen die Schützen heute schwarze Haferlschuhe.

Die Bewaffnung, die jeder Gebirgsschütze früher selbst mitzubringen hatte, bestand aus einem Stutzen und einem Säbel. Bei den heutigen Bayerischen Gebirgsschützen ist es üblich, dass die Schützen einen Karabiner und die Offiziere einen Säbel tragen. Hinzu kommt noch ein Messer, das an der rechten Seite der Lederhose getragen wird.